Medienspiegel
25. Juli 2022

Politische Krise Gefahr für italienische Staatsanleihen

Die jüngste politische Krise in Italien könnte italienische Staatsanleihen erheblich unter Druck bringen. Das hat »Bantleon Senior Economist« Jörg Angelé dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel gesagt. »Die jüngsten Entwicklungen sind insofern tragisch, als Italien die wirtschaftliche Kraft hätte, all seinen Verpflichtungen nachzukommen und sogar etwas höhere Renditen verkraften kann«, wird Angelé zitiert. »Wenn der Markt allerdings das Vertrauen in den Zahlungswillen Roms, könnte sich die Situation schnell zuspitzen. Italien muss daher ein klares Signal senden, dass der Schuldendienst oberste Priorität hat, zur Not über höhere Steuern und mit Einschnitten bei der Bevölkerung.«

Angelé gehe »fest davon aus, dass sich die Notenbank im Zweifel über alle Bedenken hinwegsetzen wird, um eine Kernschmelze italienischer Staatsanleihen zu verhindern«. Die von der EZB zum wiederholten Mal signalisierte Bereitschaft, in Bedrängnis geratenen Ländern zur Seite zu springen, berge aber Gefahren: »Die Aussetzung der EU-Haushaltsregeln bis Ende 2023 könnte Regierungen verleiten, angesichts des EZB-Sicherheitsnetzes bei der Haushaltsführung über die Stränge zu schlagen.«

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