Medienspiegel
3. Januar 2022

Gegenwind für Aktien im 2. Halbjahr

Im 1. Halbjahr 2022 ist mit einem globalen Wirtschaftsboom zu rechnen. Das hat »Bantleon Chefvolkswirt« Dr. Daniel Hartmann dem Schweizer Wirtschaftsmagazin BILANZ gesagt. Als Gründe nannte er in dem Artikel zum Kapitalmarktausblick 2022 die gewaltigen geld- und fiskalpolitischen Impulse der Industrieländer und die riesigen Rücklagen der Sparer infolge des aufgestauten Konsums. »Die schlummernden Aufschwungskräfte sollten vor allem im 1. Halbjahr 2022 zur Geltung kommen, wenn die Pandemie erneut an Schrecken verliert«, prognostiziert Hartmann. Er rechne für die USA und Europa in den ersten sechs Monaten noch mit Wachstumsraten von 5%.

Danach werde sich die Konjunktur aber eintrüben: »Ab dem 2. Halbjahr 2022 wird der Rückenwind nachlassen und sich das Expansionstempo der Weltwirtschaft sukzessive abschwächen.« Mit der Abkühlung der Wirtschaft seien steigende Zinsen und Renditen an den Anleihenmärkten verbunden. Denn auch für Hartmann sei die Inflation kein vorübergehendes, sondern ein nachhaltiges Phänomen.

Das Umfeld für die Aktienmärkte werde dann schwieriger: »Während sich das Wachstum der Weltwirtschaft abzuflauen beginnt, bleibt der Kostendruck hoch.« Steigende Löhne, teure Rohstoffe und wachsende Kreditkosten drückten auf die Profitabilität. »Aufgrund des Rückzugs der Geldpolitik und des Renditeanstiegs wird es 2022 in allen Assetklassen schwierig, positive Erträge zu erzielen«, befürchtet Hartmann. »In den Portfolios wird es entscheidend sein, im Laufe des Jahres die Aktienquoten zu reduzieren.« Er erwarte im 2. Halbjahr eine moderate Korrektur, die jedoch keine Einstiegsmöglichkeit sein werde: »2023 wird wahrscheinlich noch schwieriger als 2022, weil sich die Trends aus dem 2. Halbjahr 2022 fortsetzen dürften.« Entsprechend seien die mittelfristigen Perspektiven an den Aktienmärkten trüb.

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