
Drei Jahre erfolgreiches Long/Short Multi-Asset-Management: Bantleon Diversified Markets
Zum dreijährigen Bestehen kann das Management von Bantleon Diversified Markets eine erfolgreiche Zwischenbilanz vorlegen: Der systematische Managed-Futures-Fonds hat seit seiner Auflegung am 30. Mai 2018 mehrere schwierige Kapitalmarktphasen erfolgreich gemeistert. So konnte der Fonds nicht nur die starken Kapitalmarktverluste Ende 2018 und Anfang 2020 weitgehend kompensieren, sondern dank einer hohen negativen Duration auch namhafte positive Erträge im laufenden Zinsanstieg erwirtschaften. In allen Szenarien hat der Fonds damit sein Ziel als wirksamer Diversifikator in der Asset Allocation der Investoren erreicht. Dem entspricht auch das Risiko-Ertrags-Profil: Selbst in einer zuvor noch nie dagewesenen Marktphase wie dem 1. Quartal 2020 blieb die Fondsvolatilität im definierten Rahmen. Seit Auflegung erzielte der Fonds einen Ertrag von knapp 5% p.a. bei einer Volatilität von 9,9%.
Diese positive Entwicklung führte jüngst zu einer Nominierung von Bantleon Diversified Markets für die HFM European Performance Awards, die am 6. Juli 2021 in London verliehen werden. Er kam in der Rubrik »Newcomer – managed futures« in die Shortlist der besten sieben Fonds. Bantleon Diversified Markets ist Teil der Alternatives-Strategien von Bantleon, in denen rund 150 Millionen Euro verwaltet werden.
Mit seiner stabilen Entwicklung ist Bantleon Diversified Markets ein gutes Beispiel für die Diversifikationswirkung von Managed-Futures-Fonds, die angesichts steigender Zinsen wieder in den Fokus institutioneller Anleger geraten. »Die Instrumente, die in den vergangenen gut zehn Jahren sehr viel Performance und damit Freude beschert haben, können das Problem des Zinsanstiegs nicht entschärfen und darüber hinaus sogar zu Enttäuschungen führen«, warnt Stephan Kuhnke, Leiter Anlagemanagement. »Gerade Aktien haben vom TINA-Argument ‘There is no alternative’ profitiert und sind – wie nahezu alle Anlageklassen – extrem hoch bewertet. Auch wer hier wenig Risiken sieht und umgekehrt hofft, dass die Verluste von Anleihen, die aufgrund der steigenden Zinsen entstehen, durch weiter haussierende Aktien kompensiert werden, könnte schwer enttäuscht werden.«
Die negative Korrelation zwischen Aktien und Anleihen wirkt Untersuchungen zufolge nämlich hauptsächlich in Risk-off-Phasen, in denen Aktienkurse stark unter Druck geraten und Anleihenkurse dank der Flucht in sichere Häfen kräftig zulegen. In Phasen mit Risk-on-Stimmung, in denen die Zinsen wegen der positiven Konjunkturdynamik steigen, ist die negative Korrelation deutlich weniger ausgeprägt. »Die Stabilisierungsfunktion eines Managed-Futures-Fonds im Gesamtportfolio mag in der Vergangenheit nicht wichtig gewesen sein, mit Blick voraus wird aber genau das zur entscheidenden Eigenschaft werden«, erklärt Kuhnke. »Künftig wird es nicht mehr gelingen, mit sehr einfachen Managementansätzen wie einem 60/40-Portfolio oder Risk-Parity-Konzepten hohe absolute Erträge zu generieren.«
»Investoren können jedoch nicht mehr davon ausgehen, dass alle Managed-Futures-Fonds als Retter in der Not konzipiert sind«, warnt Kuhnke. »Weil seit der globalen Finanzkrise 2008/2009 ihre stabilisierende Funktion kaum noch notwendig war, hat sich in den vergangenen Jahren der Managed-Futures-Markt bei der Suche nach Lösungsansätzen stark fragmentiert: Was sich die meisten Anleger unter Managed Futures vorstellen, nämlich Long/Short Trendfolge mit einem global diversifizierten Futures-Universum, ist mittlerweile nicht mehr der Standard, sondern nur noch ein Teilbereich.« Vor allem die grossen Anbieter verfolgten nicht mehr einen kompletten Absolute-Return-Ansatz, sondern böten die dazugehörigen Bausteine einzeln an. Diese Zerlegung in Teilstrategien wie Carry, Value und Asset-Class-Momentum sei letztendlich als Passivierung von Managed-Futures-Strategien zu verstehen. »Für einen sehr versierten Teil der Investoren ergeben sich damit viele Möglichkeiten, aus den einzelnen Bausteinen ein Portfolio zusammenzustellen. Damit wandert aber auch ein Teil der Performanceverantwortung vom Asset Manager zum Investor«, gibt Kuhnke zu bedenken.
»Investoren auf der Suche nach breit diversifizierten Managed-Futures-Strategien sollten folgende Fragen stellen«, rät Kuhnke: Welches Ziel hat der Fonds und hält er, was der Asset Manager verspricht? Ist er in sich diversifiziert? Wie hat er sich in vergangenen schwierigen Marktphasen verhalten. »Dazu muss man zum Beispiel nicht nach Zinsanstiegen in der Vergangenheit suchen, denn die waren sehr rar. Als Hinweis für das Verhalten bei einem Zinsanstieg lassen sich auch Aktienmarktkorrekturen nutzen, weil diese Phasen ähnlich schwierig für diese Strategien sind. Wenn alle diese Punkte beachtet werden, lassen sich Managed-Futures-Fonds finden, die sowohl wirksame Diversifikation als auch einen guten Performancebeitrag in normalen Kapitalmarktphasen bieten.«