
Dunkle Wolken über den Aktienmärkten
Die globalen Aktienmärkte stehen vor deutlichen Einbrüchen. Das schreibt das manager magazin auf Basis einer Analyse von »Bantleon Chefvolkswirt« Dr. Daniel Hartmann. Zwar sei nicht auszuschliessen, dass es an den Börsen in nächster Zeit noch weitere 5% oder 10% aufwärts gehe. Dann dürfte jedoch die erneute Wende in die andere Richtung erfolgen. »Unsere Analysen lassen nur einen Schluss zu«, wird Hartmann zitiert: »Die Weltwirtschaft steht vor einer langen Krise, die bis weit ins Jahr 2023 hineinreicht. In Anbetracht dessen sind spürbare Abwärtskorrekturen bei den Schätzungen zu den Unternehmensgewinnen unvermeidlich. Im Ergebnis sehen wir mit Blick auf die nächsten 12 bis 18 Monate noch ein Kursrückschlagspotenzial an den weltweiten Aktienmärkten von 20% bis 40%.«
Kern seiner Argumentation ist dabei die künftige Konjunkturentwicklung. Die aktuelle Zuversicht unter Investoren gründe sich Hartmann zufolge auf drei Faktoren: Erstens seien die Bewertungen der Aktien wieder auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau angelangt. Zweitens sei die Stimmung am Markt so schlecht, dass es nur noch besser werden könne. Und drittens habe sich unter Investoren offenbar die Ansicht verbreitet, dass bei Zinserhöhungen und geldpolitischer Straffung bereits das schlimmste überstanden sei.
»Wir halten diese Argumente nicht für stichhaltig«, wird Hartmann zitiert. Für den Ausblick am Finanzmarkt sei vielmehr im Kern zuallererst der Konjunkturtrend entscheidend. Auch die genannten Kurstreiber – niedrige Bewertungen, Stimmungsindikatoren sowie die Geldpolitik der Notenbanken – hingen letztlich von der konjunkturellen Entwicklung ab. Nur wenn es Anzeichen für eine wirtschaftliche Verbesserung gebe, würden die Ampeln für die nächste Hausse auf grün springen.
Diese Anzeichen seien jedoch derzeit noch nicht zu erkennen. Im Gegenteil: Momentan gehe es bei den Konjunkturbarometern noch steil abwärts. »Wir gehen davon aus, dass dieser Trend anhält und somit die Weltwirtschaft spätestens Ende 2022 in die Rezession rutscht.« Das heisse: Einen milden Abschwung, den sich vor allem am Finanzmarkt offenbar viele erhoffen, und der bereits Anfang 2023 wieder nach oben drehen würde, werde es nicht geben. »Unsere eigenen weit vorauslaufenden Frühindikatoren sind sich vielmehr in ihrer zentralen Botschaft einig: Der Abschwung wird bis mindestens Mitte 2023 anhalten. Unter Umständen wird sich die Lage im 1. Halbjahr 2023 gegenüber dem 2. Halbjahr 2022 sogar noch verschlimmern.«
Die vollständige Analyse finden Sie hier.
Rechtlicher Hinweis
Die in diesem Beitrag gegebenen Informationen, Kommentare und Analysen dienen nur zu Informationszwecken und stellen weder eine Anlageberatung noch eine Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageinstrumenten dar. Die hier dargestellten Informationen stützen sich auf Berichte und Auswertungen öffentlich zugänglicher Quellen. Obwohl die Bantleon AG der Auffassung ist, dass die Angaben auf verlässlichen Quellen beruhen, kann sie für die Qualität, Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der Angaben keine Gewährleistung übernehmen. Eine Haftung für Schäden irgendwelcher Art, die sich aus der Nutzung dieser Angaben ergeben, wird ausgeschlossen. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung zu.

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