
Zitterprämie für Fusionen und Übernahmen
Die Coronavirus-Krise hat am Markt für Fusionen und Übernahmen (M&A) zu enorm gestiegenen Risikoprämien geführt. Das hat Oliver Scharping, Manager des Fonds Bantleon Event Driven Equities, im Gespräch mit »Focus-Money« gesagt: »Die durchschnittliche erzielbare Arbitrage-Rendite bei M&A-Transaktionen ist von unter 6% im Februar auf zwischenzeitlich nahezu 23% gestiegen. Das ist die lukrativste Phase der letzten drei Dekaden für die Strategie.« Inzwischen sei dieser Wert zwar wieder leicht gesunken, aber »wir haben immer noch sehr viele Transaktionen im Portfolio, die aufs Jahr gerechnet mit 12% bis 14% rentieren«. Auf den Markt heruntergebrochen werde nach wie vor das Doppelte bis Dreifache der sonst üblichen Rendite bezahlt.
Zweifellos stelle »die Corona-Pandemie ein Risiko für ausgewählte Fusionen und Übernahmen dar«. Der eine oder andere Deal könnte angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen scheitern beziehungsweise neu verhandelt werden. Das allein erkläre aber nicht die Höhe der Aufschläge, weil bislang die meisten M&A-Deals dennoch erfolgreich abgeschlossen worden seien.
Wer als Anleger die hohen Renditechancen nutzen will, könne in einen Event-Driven-Fonds investieren. Diese Fonds profitieren von Sondersituationen am Aktienmarkt wie Fusionen und Übernahmen, Abspaltungen und Umstrukturierungen. Oliver Scharping zufolge ermöglichen diese Fonds derzeit »konservativ gerechnet 6% bis 7% Rendite«.
Den vollständigen Artikel finden Sie in »Focus-Money« vom 13. Mai 2020.