
Stabile Multi-Asset-Strategie
Der konjunkturbasierte Managementansatz von Bantleon hat sich auch während der Coronavirus-Krise bewährt. Das hat Stephan Kuhnke, Leiter Anlagemanagement, im Interview mit dem Magazin »Das Investment« festgestellt: »Die konjunkturellen Frühindikatoren haben Anfang des Jahres eine zunehmende Wachstumsdynamik und damit Ertragspotenzial für Risikoassets wie Aktien und Unternehmensanleihen signalisiert. Damit waren wir in diesen Assetklassen investiert. In der letzten Februarwoche drehte sich das Bild komplett. In die Höhe schnellende Infektionszahlen in Südkorea und Italien zeigten, dass sich die Epidemie nicht auf China beschränkte. In der Folge trübten sich auch die konjunkturellen Rahmendigungen ein, was wir als Anlass für einen weitgehenden Risikoabbau gesehen haben.«
Solide durch die Krise gekommen seien die Fonds, die ihre Asset Allocation flexibel steuern, wie Bantleon Family & Friends und Bantleon Changing World »Besonders gut im Wettbewerbsvergleich entwickelt sich auch der Bantleon Event Driven Equities, ein Aktienfonds, der Unternehmensereignisse als unkorrelierte Renditequelle nutzt«, berichtete Kuhnke. »Das Geheimnis des Erfolges liegt, wie gesagt, grundsätzlich in der rechtzeitigen und konsequenten Reduzierung der Aktienmarktrisiken.«
Privatanleger können Kuhnke zufolge ebenfalls einen konjunkturbasierten Ansatz verfolgen. »Er erfordert aber eine systematische und vor allem konsequente Umsetzung sowie einen nicht zu kurzen Anlagehorizont.« Es gebe durchaus öffentlich verfügbare Stimmungsindikatoren, wie zum Beispiel den ZEW-Index, die als Orientierung für die konjunkturelle Dynamik genutzt werden können. Bantleon setze jedoch eigene, in den vergangenen 20 Jahren entwickelte Frühindikatoren ein, »die uns auf konjunkturelle Wendepunkte mit grösseren Vorläufen vorbereiten und darüber hinaus eine bessere Signalgüte aufweisen«.
Die entscheidende Einflussgrösse für die Performance eines Fonds seien beim konjunkturbasierten Ansatz die Trendwenden im Konjunkturzyklus: »Um ehrlich zu sein, halten wir wenig von Punktprognosen, die für die Vorhersage von Kapitalmarktrenditen erforderlich sind. Uns geht es vielmehr darum, die Richtung zu prognostizieren, die Portfolioallokation entsprechend anzupassen und an dieser Ausrichtung festzuhalten, bis die nächste Trendwende erreicht wird oder aber sich das technische Umfeld soweit eintrübt, dass die Portfolioausrichtung angepasst werden muss.«
Das vollständige Interview finden Sie hier im aktuellen PDF von »Das Investment« auf Seite 32.