
Infrastruktur bietet langfristiges Wachstum
Infrastrukturaktien eignen sich gut für sicherheitsorientierte Investoren wie Stiftungen. Das hat Susanne Linhardt, Senior Portfolio Manager Infrastruktur bei Bantleon, im Interview mit dem Magazin »Die Stiftung« gesagt. »Börsennotierte Infrastrukturunternehmen sind ideal für eine defensive Ausrichtung der Aktienquote. Im Gegensatz zum breiten Aktienmarkt profitiert der Investor von einer deutlich grösseren Stabilität und im Vergleich mit Direktinvestitionen von der Möglichkeit der aktiven Steuerung, von hoher Liquidität und Transparenz«, erklärte sie.
Wichtig sei jedoch der Fokus auf Basis-Infrastrukturaktien, die sich durch geringe Drawdowns und konstant hohe Dividenden auszeichneten. Dafür gebe es mehrere Gründe: monopolistische Geschäftsmodelle mit hohen Markteintrittsbarrieren, langlebige Verträge, stetige Cashflows der Unternehmen, ausgeprägte Robustheit gegenüber Konjunkturschwankungen und Verträge, die gestiegene Kapitalkosten sowie Inflation berücksichtigen. »Weil Basis-Infrastruktur von einem sehr breiten Spektrum an unterschiedlichen Kurstreibern profitiert, wirken im Portfolio stabilisierende Korrelationseffekte«, stellte Linhardt fest. »Dadurch kann in der Asset Allocation ein Mehrwert erreicht werden.«
Für Stiftungen sind Infrastrukturinvestments Linhardt zufolge auch aus anderen Gründen attraktiv: »Erstens bietet Infrastruktur langfristiges Wachstum und kann die Ressourcen schonen, um künftige Generationen am heutigem Wohlstand teilhaben zu lassen. Viele börsennotierte Infrastrukturunternehmen wirtschaften entsprechend und tragen somit zum Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele bei. Zweitens handelt es sich um defensive Geldanlagen. Drittens haben Infrastrukturaktien durch ihre langlebigen Verträge und vorhersehbaren Zahlungsströme jährliche Ausschüttungen, die durchschnittlich über 4 Prozent liegen.«
Lesen Sie hier das vollständige Interview.
