Medienspiegel
30. Oktober 2018

Keine Probleme im Technologiesektor

Die Technologie-Hausse wird sich fortsetzen. Das hat Andreas Dagasan, Leiter Globale Aktien bei Bantleon, im Interview mit dem Finanzmagazin »procontra« gesagt. »Wenn man sich die langfristigen Charts anschaut, sieht man, dass es immer wieder Phasen gab, in denen Technologiewerte kräftig nachgegeben haben. Die Schere zwischen Technologiewerten und dem breiten Markt schliesst sich aber immer nur für kurze Zeit. Langfristig werden Investoren für wachstumsstarke Aktien stets mehr bezahlen als für Aktien von Unternehmen, die nicht oder nur sehr wenig wachsen.« Es gebe keine fundamentalen Probleme im Technologiesektor. »Langfristig bieten schwierige Marktphasen wie die jetzige ja auch Chancen, Aktien günstig nachzukaufen.«

Bei der Aktienauswahl setzt Dagasan auf Technologieaktien aus dem Industriebereich. »Konsumorientierte Technologien sind schnelllebig«, stellte er fest. »Das ist bei industriellen Technologien anders. Dort gibt es viel längere Investitionszyklen und auch deutlich langfristiger orientierte Kunden. Unsere Prognose ist, dass sich die kreative Zerstörung, die Disruption, die wir in der Technologiebranche sehen, in den kommenden zehn bis 15 Jahren in anderen Wirtschaftszweigen bemerkbar machen wird. Davon wollen wir profitieren. Wer da nicht an Bord ist, wird in einigen Jahren meiner Ansicht nach ähnlich dastehen wie jene, die die technologischen Entwicklungen im Konsumsektor in der vergangenen Dekade verpasst haben.«

Attraktiv seien für langfristig orientierte Anleger unter anderem die folgenden Trends: die technologische Revolution in der Automobilbranche, das autonome Fahren, die digitale Medizin, Robotik und Industrie 4.0.