Der US-Zollstreit dürfte die Finanzmärkte nicht nachhaltig belasten. Das hat »Bantleon Kapitalmarktstratege« Dr. Harald Preißler im Interview mit dem Schweizer Wirtschaftsmagazin BILANZ gesagt: »Ich bleibe optimistisch. Man kann über Donald Trump denken, was man will, aber am Ende hat er wirtschaftliche Ziele. Trotz der Absurditäten rechne ich bei den Zöllen mit einer Einigung.« Je länger sich die Unsicherheit hinziehe, desto größer seien zwar die Risiken für die Realwirtschaft. Allerdings lebten die USA und China in einer gegenseitigen Abhängigkeit, weshalb es in beiderseitigem Interesse sei, dass es zu einer Einigung komme.
»Kommt eine Rezession, würden die Märkte nicht 20, sondern eher 40 Prozent verlieren«, sagte Preißler. »Aber das ist nicht unser Basisszenario. Ruhe bewahren ist der beste Rat, den man Anlegern geben kann. Wir sind optimistisch, dass das Ganze am Ende geregelt über die Bühne geht.«