Bantleon wurde 1991 mit dem Bekenntnis zum Kapitalerhalt gegründet. Seitdem steht der gesellschaftliche Nutzen einer Kapitalanlage und damit ihre Beständigkeit im wirtschaftlichen Evolutionsprozess bei uns stets im Mittelpunkt.
Der ESG-Standardprozess von Bantleon
1. Ausschlusskriterien
Ausgeschlossen sind Investitionen in Finanzinstrumenten von Unternehmen, die im Sektor kontroverse Waffen tätig sind. Dazu werden die folgenden Bereiche gezählt:
- Hersteller/Vertreiber von Antipersonenminen (anti-personnel mines) (Ottawa Convention, 1997)
- Hersteller/Vertreiber von Streumunition (cluster munitions) (Oslo Convention, 2008)
- Hersteller/Vertreiber von biologischen und chemischen Waffen
- Hersteller/Vertreiber von DU-Waffen (depleted uranium weapons)
2. Wert- oder normenbasierte Kriterien
In der Kategorie Unternehmensanleihen und Aktien werden folgende Kriterien berücksichtigt:
- Unternehmen, die am UN Global Compact der Vereinten Nationen teilnehmen, werden bevorzugt ausgewählt
- Unternehmen aus denjenigen Ländern, die sich den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen angeschlossen haben, werden bevorzugt ausgewählt
3. Positive ESG-Berücksichtigung
Unter Nutzung von ESG-Datenbanken führender ESG-Datenanbieter, öffentlich zugänglicher Quellen und interner Analysen erfolgt im Investmentprozess zudem eine positive Integration von Merkmalen aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG). Potenzielle Anlagen werden auf dieser Grundlage hinsichtlich ihres ESG-Profils bewertet. Die Bewertung erfolgt anhand detaillierter Daten über die Emittenten dieser Anlagen und ihr Verhalten beziehungsweise ihre Einstellung in Bezug auf die verschiedenen ESG-Dimensionen. Den genutzten ESG-Datenbanken liegt ein Scoring-System zugrunde, wonach jedem Emittenten innerhalb einer mehrstufigen Skala ein Rang zugewiesen wird, der als Indikator für das ESG-Profil dient. Die Stufen der Skala bilden das gesamte Spektrum möglicher ESG-Profile ab: schwaches ESG-Profil, durchschnittliches ESG-Profil und überdurchschnittliches ESG-Profil. Der Rang innerhalb der Skala ist vor diesem Hintergrund auch als Rating zu verstehen, das die Widerstandsfähigkeit eines Emittenten gegenüber den langfristigen, branchenrelevanten Risiken in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) zum Ausdruck bringt. Bei der Bewertung der Rangposition wird neben der Exposition des Emittenten gegenüber ESG-Risiken auch dem Umstand Rechnung getragen, wie gut ein Emittent diese Risiken im Vergleich zu vergleichbaren Emittenten steuert. Zur adäquaten Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken werden Anlagen derjenigen Emittenten bevorzugt, die ein durchschnittliches oder überdurchschnittliches ESG-Profil haben.