Welchen Vorteil bietet die Immunisierungsstrategie gegenüber konventionellem Anleihenmanagement?

Die Immunisierungsstrategie wurde 2003 von dem Asset Manager Bantleon als Konzept zur Ertragsstabilisierung von Anleihenportfolios entwickelt und ist bis heute eine der erfolgreichsten Bewirtschaftungsmethoden in diesem Segment: In Abhängigkeit vom jeweiligen Anlageziel werden für jedes Anleihenportfolio bis zu fünf einzelne Ertragsbausteine definiert, deren Bewirtschaftung streng voneinander getrennt und individuell konfiguriert wird.

Das Ziel ist,

  1. das Ertragspotential des Portfolios maximal auszuschöpfen,
  2. das Gesamtergebnis durch Korrelationseffekte zu stabilisieren,
  3. das Bewirtschaftungsrisiko (Tracking Error) durch separate Bewirtschaftung der Ertragsbausteine zu minimieren,
  4. die Transparenz für den Anleger durch eine systematische Bewirtschaftung zu erhöhen.


So basiert zum Beispiel das Management der Flaggschifffonds Bantleon Return und Bantleon Yield auf einer Gleichgewichtung der Bausteine Duration, Zinskurve, Zinsspread und Inflationsindexierung. Diese Form der Immunisierungsstrategie vermeidet dominante Einzelpositionen. Im Vergleich zu klassischen Portfoliokonstruktionen werden die Bewirtschaftungsrisiken damit erheblich reduziert und so ein deutlich gleichmässigerer Mehrertrag erzielt, ohne das Risiko auszuweiten. Damit ist es zum Beispiel während der Finanzkrise gelungen, die Belastungen aus der Spreadausweitung durch erfolgreiches Durationsmanagement weitgehend zu kompensieren. Bei Spezialthemen und Absolute-Return-Ansätzen können einzelne Komponenten stark übergewichtet oder auch weggelassen werden. Bei Bedarf wird zusätzlich der Baustein Aktie als Ausdruck einer entsprechend positiven Konjunktureinschätzung eingesetzt. Die Immunisierungsstrategie wurde zuerst am 1. Januar 2004 im Fonds Bantleon Return eingeführt.