
Hat der Anleger erst einmal einen Anleihenfonds erworben, so gewinnt dieser desto mehr an Attraktivität, je mehr die allgemeinen Marktzinsen fallen. Schliesslich sind die Zinszahlungen der Anleihen im Fondsvermögen in der Regel über mehrere Jahre fest, sodass der Zinsvorteil des Fonds im Verhältnis zum Marktzins immer grösser wird. Somit steigt der Fondskurs und der Anleger freut sich über Wertzuwächse. Wann aber kommt es zu sinkenden Marktzinsen? Die Zinsentwicklung steht im direkten Zusammenhang zum Konjunkturzyklus. Das heisst, je schwächer die Wirtschaft wächst, umso kräftiger sinken die Zinsen. Andere Anlageformen verlieren in einem solchen wirtschaftlichen Umfeld an Wert, denn sie werden entweder durch die sinkenden Unternehmensgewinne (Aktien) oder durch die nachlassende Nachfrage (Rohstoffe) beeinflusst.
Hochqualitative Anleihen sind somit die einzige Anlageform, die eine negative Korrelation zur konjunkturellen Entwicklung aufweist. Als Basisinvestment können sie so die Wertschwankungen anderer Anlagen kompensieren.